Deutschland hat die erste Corona-Welle hinter sich und diese besser gemeistert als die meisten anderen Länder der Welt. Aber noch ist die Pandemie nicht vorbei und Vorsicht angesagt. Daher bestimmen auch weiterhin Maßnahmen, die eine weitere Ausbreitung der Pandemie verhindern sollen, unseren Alltag und zwar privat wie beruflich.
Auch die VBL blieb natürlich nicht verschont von den Einschränkungen und Auswirkungen der Corona-Krise. Auch wir mussten unseren Geschäftsbetrieb entsprechend anpassen. Wie wir mit der Situation umgegangen sind und weiterhin umgehen, und wie es uns damit im Arbeitsalltag geht, dazu möchten wir einen Einblick geben.
Gesundheit hat Vorrang.
Im Vordergrund unserer Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Ausbreitung stehen der Schutz der Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden sowie unserer rund 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die VBL hat bereits zu Beginn der Pandemie eine Reihe von Schutz- und Hygienemaßnahmen ergriffen, um das Risiko einer Infektion für unsere Kundinnen und Kunden sowie unsere Beschäftigten in unserem Einflussbereich zu minimieren. Diese sind im weiteren Verlauf der Pandemie auf Grundlage aktueller Erkenntnisse angepasst und optimiert worden und werden derzeit noch alle aufrechterhalten.
Zum Schutz der Gesundheit aller, sind deshalb aktuell weiterhin keine Dienstreisen und kein persönlicher Kontakt mit Arbeitgebern, Versicherten oder Rentnerinnen und Rentnern möglich. Dennoch: Wir sind natürlich weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden da! Aber auf anderen Wegen! Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Seminare für Arbeitgeber werden online angeboten. Persönliche Vor-Ort-Beratungstermine werden mittlerweile als Video- oder Telefonberatungen durchgeführt. Unsere Erfahrung dabei: Die Nachfrage nach Online-Angeboten steigt rasant. Deshalb sind wir dabei, diese deutlich auszubauen. Wir bieten mehr Onlineseminare und mehr Termine für Videoberatungen an. Auch der VBLkongress für Betriebs- und Personalräte und die VBLherbsttagung werden in diesem Jahr als Online-Formate durchgeführt.
Aber auch untereinander sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen, Sozialkontakte auf ein Minimum zu reduzieren und die Hygieneregeln einzuhalten. Wir unterstützen das, indem wir zum Beispiel die bestehenden Homeoffice-Möglichkeiten ausweiten und neue Remotearbeitsplätze ermöglichen. Bei der Neuausstattung von Homeoffice-Arbeitsplätzen werden Beschäftigte aus den Risikogruppen bevorzugt behandelt. Bisher haben sich glücklicherweise keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der VBL nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert.
Darüber hinaus ist uns als familienfreundlicher Arbeitgeber die Unterstützung der Beschäftigten mit zu betreuenden Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen ein besonderes Anliegen. Unseren von Kindergarten-, Kita- und Schulschließungen bzw. von der Schließung von Pflegeeinrichtungen betroffenen Beschäftigten bieten wir über Sonderurlaub, Homeoffice und Teilzeitregelungen die Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren.
Bei all diesen Maßnahmen durften und dürfen wir aber auch die Arbeits- und Leistungsfähigkeit der VBL zur Erfüllung der ihr übertragenen Aufgabe, d.h. die Sicherstellung der Zusatzversorgung für die Beschäftigten der bei der VBL beteiligten Arbeitgeber nicht aus dem Auge verlieren.
Im Fokus: das Kerngeschäft aufrechterhalten.
Nahezu jeder Arbeitgeber oder Selbstständige in Deutschland spürt, wie die Covid-19-Ausbreitung das Geschäft lähmt. Es wird wichtig, den Roten Faden nicht zu verlieren und sich auf das Wesentliche, die eigenen Kernprozesse zu konzentrieren. Das bedeutet: Vorrang hat das Tagesgeschäft. An erster Stelle kommt die Erfüllung der Hauptaufgabe. Für die VBL heißt das, die laufenden Rentenzahlungen müssen sichergestellt und Rentenanträge möglichst zeitnah bearbeitet werden. Gleiches gilt für Anträge von Arbeitgebern auf eine Beteiligung bei der VBL, um ihren Beschäftigen eine betriebliche Altersversorgung gewähren zu können, und von Versicherten auf eine zusätzliche Absicherung im Wege einer freiwilligen Versicherung oder einer Entgeltumwandlung.
Genau diese Strategie verfolgt auch die VBL. Wir setzen alles daran, die Rentenzahlungen weiterhin zu gewährleisten, Zahlungsverpflichtungen unseren Dienstleistern gegenüber nachzukommen sowie das Kapitalanlagenmanagement zu schützen. Die notwendige schnelle Umsetzung einer Ausweitung der Homeoffice-Möglichkeiten hat uns dabei vor besondere Herausforderungen – sowohl technisch als auch hinsichtlich des erforderlichen Datenschutzes gestellt. Das Kerngeschäft im Homeoffice musste technisch doppelt abgesichert werden. Der Zugriff auf Daten aus dem Homeoffice muss möglich sein, aber auch sicher. Sicher im Sinne von störungsfrei zur Verfügung stehen und sicher im Sinne eines ausreichenden Schutzes vor dem Zugriff unberechtigter Dritter.
Die entscheidenden Prozesse laufen stabil. Die Corona-Pandemie konnte sich bislang nicht merklich auf das Tagesgeschäft der Kernfachbereiche der VBL auswirken. Das Leistungsmanagement funktioniert ebenso wie die Posteingangs- und Postausgangsbearbeitung reibungslos. Unter anderem Rentenanträge werden zeitnah bearbeitet. Auch die Informationsschreiben, die die VBL an ihre rund 4,7 Millionen Versicherten, 1,4 Millionen Rentnerinnen und Rentner sowie 5.400 beteiligte Arbeitgeber versenden muss, laufen wie geplant und fristgerecht. Die telefonische Erreichbarkeit des Kundenmanagements ist gewährleistet. Die Bearbeitungszeiten in der Arbeitgeberbetreuung können stabil gehalten werden.
Das Kapitalanlagenmanagement unternimmt in der aktuellen Marktphase bei der Überwachung der Kapitalanlagen weiterhin zusätzliche Schritte, um die Entwicklung der Kapitalanlagen eng zu beobachten.
Gute Wünsche.
Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir konsequent bleiben müssen und nicht durch Leichtsinn die bisherigen Erfolge aufs Spiel setzen dürfen. Wir wünschen all unseren Kundinnen und Kunden, dass sie und ihre Familien bisher und auch künftig unbeschadet durch die Corona-Krise gekommen sind und kommen werden.