Aufgrund des demographischen Wandels kann die gesetzliche Rentenversicherung als Grundlage der Altersversorgung in absehbarer Zeit ihre bisherige Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Weil auch die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes dem Prinzip des umlagefinanzierten Systems folgt, ist deren Basisversicherung von dieser Entwicklung ebenfalls betroffen. Nach Schätzungen der Rentenreform 2001 hat die gesetzliche Rente eines sog. Eckrentners 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens betragen (der Eckrentner ist ein Durchschnittsverdiener, der 45 Jahre gearbeitet hat). Wegen der seit 2001 deutlich verkürzten Lebensarbeitszeit, erfüllen heute die wenigsten von uns die Vorgaben des damaligen Eckrentners und müssen damit rechnen, dass die erwartete gesetzliche Rente deutlich unter den 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens liegt. Wer die eigenen Ansprüche im Alter nicht zurückschrauben möchte, muss die Rentenlücke möglichst frühzeitig erkennen und versuchen, diese durch eigene Initiative auszugleichen.